Abonnement-Abzocke

 

Die Liste der Möglichkeiten, den User respektive den Kunden zu täuschen, ist ellenlang. Diese Methoden werden größtenteils von sogenannten Abonnement-Abzockern benutzt. Dies läuft in der Regel so ab, dass Sie Informationen wie bspw. Kochrezepte haben wollen, der Homepage-Anbieter diese nur über Eingabe Ihrer persönlichen (und vertraulichen) Daten preisgiebt. Nachdem Sie ihre Daten eingegeben und ihre gewünschten Informationen bekommen haben, erhalten sie per eMail oder Post-Brief eine Rechnung über ein abgeschlossenes Abonnement. Die rechtliche Basis ist meistens nicht gegeben, und die unten genannten Methoden wurden benutzt, um Sie hinter das Licht zu führen.


AGBS:

Laut §305 II Abs 1 müssen die AGBS deutlich sichtbar auf der Homepage lesbar sein. Es sind aber trotzdem Möglichkeiten offen, die betrügerischen Informationen vor dem Kunden unkenntlich zu machen.

Eine Methode zum Verschleiern ist das Speichern der AGBs als Bild, nicht als Text. Dies hat zur Ursache, dass die Textsuch-Funktion nicht benutzt werden kann. Mit dieser könnte man Verpflichtungen oder spezielle Kosten, die auf ihn zukommen, nicht finden. Wer sucht schon einen ellenlangen Text, der als Bild vorliegt, nur um auf Nummer sicher zu gehen?


Versteckte Kosten:

Einige Homepagebetreiber versuchen, die entstehenden Kosten zu verschleiern und den Kunden in Verträge "reinzureiten", bei denen sie nicht im Klaren darüber sind, wieviel sie zahlen müssen.

- Kosten sind nicht auf den ersten Blick erkennbar, da sie am Ende der Seite stehen. Man muss sogar auf einer sehr hohen Auflösung öfters scrollen, um auf die wichtigen Informationen zu kommen.

- Die fälligen Beträge werden ausgeschrieben. Statt in Zahlen und mit dem € Zeichen werden die Kosten als dreißig Euro ausgeschrieben.

- Die Kosten stehen irgendwo unscheinbar neben der Anmeldung. Dies wird erreicht, indem unwichtige Wörter fett oder in einer anderen Farbe geschrieben werden, um von den eigentlichen wichtigen Informationen abzulenken.



Unterschiedliche Anmeldeseiten:

Eine zur Zeit gängige Methode ist folgende: Es gibt verschiedene Anmeldeformulare.

- Einmal das, worauf man kommt, wenn man die Seite "normal" besucht. Dort stehen die Kosten deutlich und meist überdimensional, so dass keiner auf die Idee kommen würde, sich dort anzumelden.

- Und dann die Anmeldeseite, auf welche man kommt, wenn man über die Werbebanner von anderen Homepages weitergeleitet wird. Die Preise sind entweder gar nicht oder unzureichend beschrieben.

Dies hat zur Folge, dass die Leute, die eine Rechnung bekommen, auf die Hauptseite der Abzockerfirma gehen und sich wundern, wie sie nur den Preis übersehen haben können.


Deutlich verkürzte Kündigungs bzw Widerrufsfrist:

Viele Homepages verkürzen die Fristen für den Widerruf. Beachten Sie dabei, dass Sie laut §355 BGB mindestens 14 Tage Widerrufsrecht haben! Dies kann ohne Angabe von Gründen erfolgen.


Angeblicher Gewinn des eigenen Gewinnspiels:

Um an die richtige Adresse des Users zu kommen, wenden die Abofallenbetreiber folgenden Trick an: Sie schreiben dem User eine eMail, in der steht, dass der User angeblich bei einem Gewinnspiel gewonnen hat. Der angebliche Gewinn konnte aber nicht zugestellt werden, da die richtigen Adresse gefehlt hat. So wird der User aufgefordert, seine richtigen Daten preis zu geben und ist somit anfällig für Betrug.




Wir raten Ihnen:

- Lesen Sie sich genau durch, was sie anklicken, bestätigen und an Angaben machen.

- Homepages, die Ihre persönlichen Informationen haben wollen, nur dass Ihre gewollte Information erhalten, sind meistens unseriös

- Falls Sie Rechnungen über sogenannte Abonnements erhalten, ignorieren Sie diese, bis Mahnungen kommen.

- Gehen sie zu dem Punkt "Urteile/Rechte"

 

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