Abzocke über Handy

 


Anrufe in Abwesenheit (Ping-Calls):

Die sogenannten Ping-Calls sind auch eine zur Zeit oft eingesetzte Methode zur Abzocke. Man sieht auf dem Handydisplay einen Anruf in Abwesenheit von einer Nummer die man bis dato noch nicht kannte. Man ruft also zurück, weil es ja etwas wichtiges sein könnte. Man landet aber bei dem Anruf in einer Warteschleife, aus welcher man nicht so schnell weiterkommt. Irgendwann gibt man es auf und beendet das Telefonat. Als man am Ende des Monats auf der Telefonrechnung eine horrende Summe zu finden ist, erlangt man die Erkenntnis, dass man Opfer eines Ping-Calls wurde.

Was sind Ping-Calls?

Der Begriff Ping-Call kommt aus der Computerbranche, wo ein Ping eine Methode ist, um herauszufinden, ob sich hinter einer gewissen Adresse ein PC befindet, welcher Antwortet. Dementsprechend erhalten die Betrüger Ihre Handynummer von Adresshändlern, oder sind rein durch Zufall auf Ihre Handynummer gekommen. Mit dem Ping-Call, welcher eigentlich nur aus einem kurzen, einmaligem "Anklingeln" besteht, wollen die Betrüger 1. herausfinden, ob die Telefonnummer aktiv genutzt wird und 2. haben sie schon die Betrügernummer auf Ihrem Handydisplay hinterlassen. Sobald sie diese sündhaft teure Telefonnummer zurückrufen, klingelt bei den Betrügern die Kasse.

Wie können Sie sich vor Ping-Calls schützen?

Generell ist es schwierig, sich dagegen zu schützen, da die Betrüger durch Adresshändler oder über das Zufalls-Prinzip auf Ihre Handynummer gekommen sind. Falls sie einen Anruf in Abwesenheit auf dem Handy haben, dessen Nummer mit der Vorwahl 006, 49137, 0137 oder 01055 beginnt, handelt es sich zu großer Wahrscheinlichkeit um die hier genannten Betrüger und sie sind Opfer eines Ping-Calls geworden. Ignorieren sie die Nummer und rufen Sie auf keinen Fall zurück! Falls es sich um keinen Ping-Call sondern um einen wichtigen Anruf handeln sollte, werden sie sicher noch ein Weiteres mal angerufen.

Spam SMS:

Das Gleiche gibt es auch mit SMS Kurzmitteilungen. Diese Nachrichten kommen meist am Wochenende, da ein Lesen der Kurzmitteilung dann garantiert ist. Die Betrüger setzen mehrere Arten von betrügerischen Kurzmitteilungen ein:

- Anmach SMS von Unbekannten Frauen: Der Klassiker. Die SMS enthält Schmeicheleien und am Schluss "Bussi, Karen" oder ähnliches. Danach eine Nummer, welche man zurückrufen soll, um mit der angeblichen Karen in Kontakt zu treten.
- Direkte Namensanrede: Auch mit direkten Ansprachen wird hier der Betrug versucht. "Hi Peter, wollen wir uns mal wieder treffen?". Nicht jeder heisst Peter, aber bei 100.000 gesendeten SMS ist die Chance auf viele Peters gegeben.
- Gefälschte Mailbox Mitteilung: Auch vor einer gefälschten Mailbox Nachricht machen die Betrüger nicht halt. Man erhält eine Nachricht in der steht, dass man angeblich eine neue Mailbox Nachricht bekommen hat, aber die Nummer die man anrufen muss, um die angebliche Mailboxnachricht zu hören, ist nichts anderes als eine sehr teure 0900 Nummer.
- Gewinnspiel-Meldung: Auch hier wird die gute alte "Sie haben bei einem Gewinnspiel gewonnen" Masche eingesetzt. Zum Erhalten des angeblichen Gewinnes muss man eine Nummer anrufen, welche mit erheblichen Kosten in Verbindung steht.

Web-Billing:

Web-Billing ist die neueste Art der Abzocke. Viele denken jetzt an die Dialer, doch sind die Methoden neuer und undurchsichtiger geworden. Web Billing heisst übersetzt "Rechnung aus dem Internet". Generell funktioniert Web-Billing so: Der Internetbenutzer surft auf eine Seite, dessen Service nur gegen Bezahlung erreichbar ist. Nun will der Nutzer aber den Service sofort erhalten, also muss die Zahlung schnell und unkompliziert erfolgen. Der Nutzer gibt seine Handynummer an, erhält kurz daraufhin eine SMS mit einem Geheimcode, den er auf der Homepage angeben muss. Sobald der Geheimcode eingegeben ist, hat der Anbieter des Services die persönlichen Daten des Nutzers, kann seinen Service in Rechnung stellen und der Kunde kann die Serviceleistung erhalten. Dies ist eine schnelle Möglichkeit um Zahlungen für Leistungen aus dem Internet abzuschließen.

Was sind die Gefahren des Web-Billing?

Die Gefahren des Web-Billings sind vor allem die fehlende Transparenz der Kosten. Man wird erst über die enstandenen Kosten informiert, wenn sie defenitiv auf der monatlichen Telefonrechnung stehen. Ein weiteres Manko ist die Tatsache, dass bis dato noch keine Höchstkosten für Web-Billing angesetzt sind. Dementsprechend kann der Serviceanbieter beliebig hohe Beträge über den Handyanbieter in Rechnung stellen.
Eine sehr beliebte Abzockmethode ist ausserdem, dass die Betrüger nicht einen einmaligen Betrag in Rechnung stellen, sondern gleich ein angeblich abgeschlossenes Abonnement als Rechnungsposten setzen und dementsprechend über viele Monate hinweg einen Betrag abbuchen.

Wie können Sie sich vor den Abzockmethoden des Web-Billings schützen?


Wir können Ihnen wieder nur empfehlen, genau durchzulesen, welche Konditionen das von Ihnen getätigte Web-Billing enthält. Schauen Sie sich genau an, welche Kosten entstehen, und prüfen Sie akribisch Ihre Handyrechnungen.

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